Dezentrale Einspeisung
Bei der dezentralen Einspeisung wird davon ausgegangen, dass die Solaranlage ihre Wärmelieferung immer vollständig in ein Wärmenetz einspeist, das zu jedem Zeitpunkt die Wärmelieferung der Solaranlage vollständig aufnehmen kann. Es wird also kein Eigenverbrauch berücksichtigt und der Energieumsatz im Wärmenetz ist immer groß im Vergleich zur Wärmeeinspeisung der Solaranlage.
Die nachfolgende Grafik zeigt das Hydraulikkonzept einer dezentralen solaren Wärmeeinspeisung in ein Wärmenetz. Das Kollektorfeld wird dabei über einen Wärmeübertrager aber ohne weitere Komponenten wie z.B. Pufferspeicher o.ä. an ein Wärmenetz gekoppelt. Die Einspeisung erfolgt vom Rücklauf des Wärmenetzes in den Vorlauf mit vorgegebenen Einspeisetemperaturen, die zwischen 70 °C für ein Niedertemperatur-Wärmenetz und 110 °C für ein Hochtemperatur-Wärmenetz gewählt werden können. Um diese Einspeisetemperaturen möglichst häufig zu erreichen werden die beiden Pumpen auf der Primär- und der Sekundärseite des Solar-Wärmeübertragers mit einer Zieltemperaturregelung betrieben.